Wenn das Erbe schwerer wiegt als das Geld: Mein Weg zur Annahme der Erbschaft

Mai 14, 2025 | Erbe, Erben, meine Geschichte

Ein persönlicher Erfahrungsbericht über Trauer, Schuldgefühle und den heilsamen Umgang mit geerbtem Geld, der mir half, mein Erbe anzunehmen.

Der Moment, in dem ich geerbt habe

Als ich erfuhr, dass ich geerbt hatte, war mein erster Impuls nicht Freude oder Dankbarkeit – sondern ein tiefes, nagendes schlechtes Gewissen. Neben der intensiven Trauer um meine Mutter fühlte es sich falsch an, Geld zu erhalten, nur weil sie nicht mehr da war.

Ich konnte den Gedanken kaum ertragen: Der „Tausch“ eines geliebten Menschen gegen eine Geldsumme. Es war, als hätte ich meine Mutter gegen eine Zahl auf dem Konto verloren. Ein fauler Kompromiss. Denn 67 Jahre Leben – und 35 gemeinsame Jahre mit ihr – waren einfach zu wenig. Wir waren nicht fertig miteinander. Wir hatten noch so viel voneinander zu lernen.

Warum es so schwer war, das Erbe anzunehmen

In der Rückschau wurde mir klar, wie oft ich mich von ihr überrumpelt gefühlt hatte. Erst spät verstand ich, dass es meine Lernaufgabe war, Grenzen zu setzen – und wie wenig Zeit uns dafür geblieben war.

Nach ihrem Tod erledigte ich den Papierkram so schnell wie möglich. Ich wollte „zur Normalität zurück“. Aber das Geld? Das konnte und wollte ich erstmal nicht anrühren.

Der erste Schritt zur Heilung: Das Geld für meine Tochter einsetzen

Der erste Moment, in dem ich das Geld annehmen konnte, war ein Jahr später – als meine Tochter geboren wurde. Plötzlich hatte ich eine legitime Möglichkeit: Ich nutzte das Geld für sie. Für Babyausstattung, Kleidung, ein größeres Auto, all die Dinge, die man als junge Mutter braucht. Weil ich wusste, meine Mutter hätte das gewollt, fühlte sich dieser Schritt richtig an.

Was mir gefehlt hat: Ein Gespräch über Geld

Oft habe ich mir gewünscht, meine Mutter hätte mir erzählt, was sie sich für ihr Geld gewünscht hätte. Was sie mir mitgeben wollte – außer Zahlen und Dokumente. Es hat Jahre gedauert, bis ich bereit war, das Geld wirklich als mein eigenes zu betrachten. Bis ich es so einsetzen konnte, wie es mir entspricht, nicht nur ihr.

Du bist nicht allein: Wenn das Erbe emotional blockiert

Vielleicht kennst du das auch:
Du hast geerbt – aber du kannst das Geld nicht wirklich annehmen. Es fühlt sich fremd an. Falsch. Schwer.

Ich werde in weiteren Artikeln erzählen, wie ich mein Erbe geheilt und die Energie des Geldes für mich transformiert habe.
Und ich werde bald Mentorings für Menschen wie dich anbieten:

  • Für Erbende, die sich emotional blockiert fühlen

  • Für Eltern, die ihr Erbe bewusst weitergeben möchten


Bleib gerne in Kontakt, wenn dich das Thema betrifft.
Du bist nicht allein mit deinen Fragen. Und es gibt einen Weg, Geld mit Sinn und innerer Klarheit zu verbinden.

Beitrags-Foto: AdobeStock #383618756

Portrait von Pamela Bechler Mentorin fuer Frauen

Hallo,

ich bin Pamela, Mentorin für Frauen mit Vermögen auf der Suche nach Sinn, Sicherheit und Selbstbestimmung.

Ich begleite Frauen mit Vermögen dabei, alte Schuldgefühle, Überforderung oder Blockaden loszulassen – und eine neue, gesunde Beziehung zu ihrem Geld zu entwickeln – emotional, mental und spirituell.

Denn Geld ist nicht nur eine Zahl. Es ist auch Geschichte, Gefühl und Energie.

Finde mich auf Social Media:

Möchtest Du regelmäßige Inspiration?

Erhalte Impulse zu Themen Empowerment, weibliche Selbstführung, Beziehung zu Geld, Sinnfindung, innerer und äußerer Reichtum, Erbe usw.

Trag´ Dich hier ein:

Deine Daten sind bei mir sicher!

Aktuelle Beiträge

Wieso ein Erbe auch Überforderung bedeuten kann
Wieso ein Erbe auch Überforderung bedeuten kann

Als ich mein Erbe erhielt, fühlte ich mich vor allem eines: überfordert.Ich bin ein umsichtiger Mensch, besonders wenn es um Geld geht. Ich wollte das geerbte Geld klug und verantwortungsvoll einsetzen – so, wie es meine Mutter für mich im Sinn hatte: als Absicherung...

Das Ende und wie alles Begann
Das Ende und wie alles Begann

Heute möchte ich mit Dir einen Moment teilen, der mir zutiefst heilig ist. Wenn ich an ihn denke, dann bewegt er mich immer noch tief, auch wenn er schon über 10 Jahre zurück liegt. Ich habe den Text schon vor längerer Zeit geschrieben, aber ich habe eine Weile...