Viele Frauen haben einen sehr vollen Alltag: Familie, Partnerschaft, Kinder, Beruf, Haushalt, Garten… da bleibt manchmal nicht mal Zeit für ein Hobby oder einen Sport. Gerade Mütter sind häufig so eingespannt und immer auf Abruf bereit, so dass eigentlich kaum die Möglichkeit besteht, sich mal Gedanken zu machen, ob man noch auf dem für sich selbst stimmigen Weg ist. Und auch für die Klärung eigener emotionaler Themen ist wenig Raum.
Wenn Du ein erfülltes Leben führen möchtest, dass Du wirklich genießen kannst, ist es wichtig, immer wieder inne zu halten und Dir bewusst zu machen, was Du wirklich willst. Denn um das Leben zu leben, von dem Du träumst, musst Du einiges dafür tun und immer wieder die Weichen neu stellen. Ich habe hier mal 12 Punkte gesammelt, die Dir helfen, ein bewusstes, sinnerfülltes und genussvolles Leben zu erschaffen.
# 1 – Zeit für Dich
Alles beginnt bei Dir. Denn Verändern kannst Du nur Dich selbst, klar. Dazu brauchst Du als erstes Zeit nur für Dich. Denn erst, wenn Du nicht mehr von Deiner Aussenwelt abgelenkt wirst, kannst Du anfangen, in Dich hinein zu horchen und Deinem Herzen zu lauschen.
Schaffe Dir also kleine Zeit-Inseln pro Woche, am Besten pro Tag, die nur Dir gehören. Fange mit einer kleinen Einheit an, die Dich nicht in Stress bringt, wenn Du Dir dafür bei Deiner Familie Zeit erobern musst. In diesem Artikel schreibe ich noch ein wenig mehr über das Thema und darüber, was Stille Dir schenken kann.
# 2 – Kläre Deine Gedanken, Glaubenssätze und Denkmuster
Wenn Du dann endlich mal Zeit für Dich hast, ist es eine gute Möglichkeit, Deine Gedanken zu sortieren und zu klären. Manchmal fällt das bei z.B. einem Spaziergang leichter als bei einer Meditation, je nachdem, was Du für ein Typ bist. Manchen hilft es, einfach alles, was chaotisch im eigenen Kopf umher schwirrt, niederzuschreiben, um sich zu sortieren.
Solltest Du dabei auf wiederkehrende Denkmuster oder hinderliche Glaubenssätze stossen, notiere sie Dir, um sie bei Gelegenheit aufzulösen. Hierfür gibt es etliche Möglichkeiten, die hier den Rahmen sprengen würden. Eine gute Variante ist zum Beispiel “The Work” von Byron Katie.
Deine Gedanken bestimmen Deine Gefühle und beides wiederum beeinflusst, wie Du die Welt um Dich herum wahrnimmst und wie Du daraufhin handelst. Und mit Deiner Handlung triffst Du letztendlich Entscheidungen, wie Deine Leben zukünftig verlaufen wird. Deine Realität hängt also maßgeblich davon ab, was Du denkst und fühlst.
# 3 -Erlerne einen heilsamen Umgang mit unangenehmen Gefühlen
Wie oben beschrieben tragen Deine Gefühle maßgeblich dazu bei, wie Du Dir selbst Deine eigene Realität erschaffst. Umso wichtiger ist es, einen heilsamen Umgang mit Deinen unangenehmen Gefühlen zu lernen.
Gefühle, die unangenehm sind, drücken wir oft weg, um sie nicht fühlen zu müssen. Das führt aber dazu, dass sie einerseits weiterhin im Unbewussten vor sich hinschmoren wie eine tickende Zeitbombe, andererseits sich als Energiestaus im Körper ansammeln, bis sie dort zu Problemen führen können. Dies führt mindestens dazu, dass viel Lebensenergie gebunden wird, die Dir dann nicht für Dein Leben zur Verfügung steht.
Der heilsame Umgang mit Deinen Gefühlen führt immer über die Annahme der ungeliebten Gefühle. Ein JA zur unerwünschten Emotion ist der erste Schritt zur Heilung. In einem zukünftigen Artikel werde ich näher darauf eingehen.
# 4 – Werde Deine beste Freundin
Selbstliebe ist meiner Meinung nach der Schlüssel zu einem erfüllteren Leben. Wenn Du Dich selbst und Deine Werte und Bedürfnisse gut kennst, kannst Du Deine Beziehungen ganz anders gestalten und mehr dafür sorgen, dass Deine Wünsche wahr werden. Du achtest mehr auf Deine Gesundheit und Deine Grenzen.
Lerne Dich selbst gut kennen, finde heraus, was Dich WIRKLICH glücklich macht und werde Deine Beste Freundin. In dem Artikel “Deine Reise zu Dir selbst” gehe ich noch ein bisschen näher darauf ein.
# 5 – Deine Beziehungen zu anderen
Erfüllte Beziehungen entstehen aus erfüllten Menschen. Wenn Du Deine Bedürfnisse und Wünsche klar kennst und sie Dir selbst erfüllen kannst, machst Du niemand anderen mehr für deren Erfüllung verantwortlich. Dann ist es umso schöner, wenn sie von Deinem Gegenüber erfüllt werden.
Eine harmonische Beziehung, egal ob mit einem Partner / einer Partnerin oder mit einem Freund / einer Freundin, basiert auf guter Kommunikation, oft aber auch auf Kompromissen. Diese kannst Du aber nur dann zufriedenstellend eingehen, wenn Du Deine Wünsche und Bedürfnisse kennst und für Dich und Deine Vorstellungen einstehen kannst.
# 6 – Heile Deine Weiblichkeit
Bist Du total im Reinen mit Deiner Weiblichkeit, Deinem Körper und Deiner Se*xualität? Wenn ja: wie schön! Das freut mich sehr! Es gibt aber auch viele Frauen, die mit ihrem Körper und / oder ihrer Se*xualität nicht ganz im Reinen sind. (Das merke ich u.a. immer dann, wenn ich über mein Buch spreche!) Und mach eine stellt sich auch die Frage: Wie geht das eigentlich mit dem Frau-Sein? Bin ich nur weiblich, wenn ich Kleider und Lippenstift trage (obwohl ich das gar nicht mag…)?
Die Antwort ist übrigens: Nein! Aber viele Frauen haben sich so an die vom Patriachat geprägte männliche Welt angepasst, dass sie ihre sanfte, empfindsame, weiche und sensible Seite total abgelegt haben. Das heißt nicht, dass wir nicht auch mal laut, wild und kraftvoll sein dürfen. Im Gegenteil. Und ich bin da wohl das beste Beispiel. 😉 Es geht aber um die Balance Deiner Yin & Yang Anteile.
Finde eine Balance für Deine weiblichen und männlichen Anteile in Dir. Befriede Dein Selbstbild über Deinen Körper – all die Urteile schwächen Dich nur. Du bist gut so, wie Du bist! Und heile Deine Se*xualität, darin steckt so viel Lebensenergie und Lebensfreude!
# 7 – Mache Frieden mit Deinen Rollen
Bist Du gerne Mutter? Wie geht es Dir als Tochter oder Partnerin? Und wie fühlst Du Dich in Deinem Job? Fühlst Du Dich dort “angekommen”, gewertschätzt und souverän?
Ich selbst hatte einen unglaublich großen Struggle mit meiner Rolle als Mutter. Es hat mich über viele Jahre hinweg immer wieder harte Arbeit gekostet, meine Themen dahinter aufzulösen. Aber das war es sowas von Wert! Die Beziehung zu meiner Tochter hat sich um Welten verbessert. Und dafür bin ich mir so, so dankbar!
Wie geht es Dir mit Deinen unterschiedlichen Rollen? Hast Du das Gefühl, dass Du Dich in jeder Deiner Rollen wohl fühlst oder gibt es einen Lebensbereich, wo Du etwas wandeln möchtest?
# 8 – Nähre Dein Fülle – Bewusstsein
Das geht ganz leicht: Übe Dich jeden Tag in Dankbarkeit. Mache daraus eine zeitlang ein Ritual und schreibe zum Beispiel jeden Abend vor dem Schlafengehen auf, wofür Du dankbar bist. So übst Du Dich darin, Deinen Fokus weg vom Mangeldenken hin zur Fülle in Deinem Leben zu lenken. Aus Fülle erwächst Erfüllung und Wohlstand.
# 9 – Finde Deine Lebensaufgabe
Die meisten Menschen brauchen für ein erfülltes Leben auch einer Sinn-stiftende Tätigkeit, die ihnen das Gefühl gibt, mit den eigenen Talenten und Eigenschaften etwas Sinnvolles für die Welt beizutragen. In diesem Artikel schreibe ich darüber, wie Du Deine Seelenaufgabe findest.
# 10 – Deine Kraftorte
Um Dich und Deine Batterien wieder aufzuladen, ist es wichtig, Dir immer wieder Gutes zu tun. Mache Dir bewusst, welche Orte und Plätze Dir Kraft, Erholung, Energie, Vitalität, Lebensfreude und Geborgenheit schenken und suche sie immer wieder auf. Das können (mystische) Plätze in der Natur sein, alte Ruinen, Klöster, Kirchen oder Burgen und allem voran hoffentlich auch Deine persönlichen Lebensräume.
Auf meinem Blog zum Thema Feng Shui erfährst Du mehr dazu, wie Du Deine Lebensräume so gestalten kannst, dass sie Dir Kraft und Energie spenden und Dir zusätzlich “Rückenwind” für Dein Leben schenken.
# 11 – Spiritualität, Glaube und Sinn
Hast Du Dir schon einmal Gedanken zu den großen Fragen der Lebens gestellt? Wo kommen wir her, wo gehen wir hin, wenn wir diese Welt verlassen? Und was ist überhaupt der Sinn unseres “kleinen” und kurzen Erden-Da-Seins?
Es gibt Untersuchungen die zeigen, dass Menschen, die an etwas Übergeordnetes glauben, mehr Vertrauen ins Leben haben und insgesamt glücklicher und zufriedener sind. Ich sehe das ganz pragmatisch: Da wir die Geheimnisse des Lebens wahrscheinlich nie vollends erfahren werden, können wir uns auch entscheiden das zu glauben, was uns mehr Zuversicht und Hoffnung schenkt.
Und andererseits hatte ich persönlich schon viele Erfahrungen, die mir bestätigt haben: es gibt da draußen so viel mehr, als wir erahnen können….
# 12 – Deine Zukunft
Wie möchtest Du in der Zukunft leben? Wer möchtest Du sein, wie willst Du Dich fühlen und mit wem?
Wie oben bereits beschrieben (siehe Punkt 2) kreierst Du in jedem Moment mit Deinen Gedanken, Gefühlen und Handlungen Deine (zukünftige) Realität. Mache Dir also bewusst, wo Du hin möchtest, damit Du jetzt schon Dein Denken und Handeln darauf ausrichten kannst.
(Be)Schreibe zum Beispiel immer wieder Deine Zukunft, aber in der Gegenwartsform, als wäre es bereits jetzt schon so. Ich mache das regelmäßig für alle möglichen Lebensbereiche.
Hat Dir der Artikel gefallen?
Schreib mir gerne eine E-Mail an mail(at)pamelabechler.com, wenn Du Feedback oder Fragen hast. Wenn Du Dir Unterstützung dabei wünschst, Dein Leben neu auszurichten, um noch erfüllter Dein Frau-Sein zu leben, dann ist vielleicht mein Venus-Mentoring etwas für Dich oder schreib´mir für ein Gespräch, damit wir schauen können, wie ich Dich unterstützen kann.
Deine Pamela
Beitrags-Foto: Fotolia