Viele Menschen sind nicht zu 100% glücklich mit dem Beruf, den sie derzeit ausüben und sehnen sich danach, ihre wahre Seelenaufgabe zu finden, um dadurch mehr Sinnerfüllung im Leben zu erfahren. In diesem Artikel zeige ich Dir Wege auf, wie Du Deine Lebensaufgabe erkennen und dann endlich Deine Bestimmung leben kannst. Der Blick auf Deinen bisherigen Lebensweg wird Dir dabei viele Erkenntnisse liefern. Doch zunächst sollten wir klären, was die Definition einer Seelenaufgabe ist.
Was ist die Seelenaufgabe eines Menschen?
Deine Seelenaufgabe – viele sprechen auch von der Lebensaufgabe – ist das, wofür Du hierher gekommen bist. Du lebst Deine Seelenaufgabe, wenn Du im Einklang mit Deiner Seele Deine Fähigkeiten und Talente so nutzt, dass sie anderen Menschen dienen und Du ihnen damit weiter hilfst oder ihnen eine Freude machst. Wenn Du Deine Seelenaufgabe lebst, bist Du vollkommen angebunden an Deinen Seelenplan und erfährst Sinn und große Erfüllung in Deinem gesamten bisherigen Lebensweg, Deinem Sein und Deinem Tun.
Die Suche nach deiner Lebensaufgabe
Die eigene Seelenaufgabe zu finden ist meistens ein längerer Prozess, denn sie schließt mit ein zu erkennen, wer Du eigentlich bist. Es ist wie eine Reise, die Du antreten darfst, um Dich selbst zu erkennen. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei, zurück zu blicken und zu erkennen, welche Lernaufgaben Du bisher in Deinem Leben meistern durftest. Hier zeige ich Dir 10 Wege, wie Du Deiner Seelenaufgabe näher kommen kannst.
10 Wege, wie Du Deine Seelenaufgabe findest
Diese Dinge haben mir geholfen, die Elemente zusammen zu tragen, die wichtig waren, um meine Seelenaufgabe zu erkennen und endlich meine Bestimmung zu leben. Am besten nimmst Du Dir ein schönes, großes Notizbuch, und trägst dort alle Deine Erkenntnisse ein, die Dir mit der Zeit auf Deiner Suche begegnen.
Weg # 1 Deine Kindheit
Erinnere Dich daran, was Du als Kind gerne gespielt hast. Welchen Beruf wolltest Du damals erlernen, wenn Du groß bist? Was hast Du mit Deinen Freunden gespielt? Hast Du am liebsten alleine gespielt, mit einem Kind oder in einer größeren Gruppe? Welche Rolle hattest Du innerhalb einer Gruppe? Welche Dinge hast Du gerne getan, bei denen Du komplett die Zeit vergessen konntest? Hast Du lieber draußen gespielt oder drinnen? Welche Art von Spiel hat Dir am meisten Spaß gemacht und warum? Schreibe Dir alles was Dir einfällt in Dein Notizheft und dann reflektiere Deine Antworten.
Worum ging es in Deinem Spielen am häufigsten? War es wichtig, Abenteuer zu erleben oder dass immer Tiere Teil der Geschichte sind? Oder ging es vielleicht darum Menschen zu helfen oder Lehrerin für etwas zu sein? Fand Dein Spielen in einer Phantasiewelt statt und wenn ja, wie war diese beschaffen?
Weg # 2 – Dein Lebensweg
Diese Übung ist sehr umfangreich und intensiv, es lohnt sich aber sie durchzuführen, denn sie wird Dir viele Erkenntnisse bringen, worin Du bisher vom Leben geschult wurdest.
Überlege Dir zunächst, welches die 10 größten Krisen in Deinem Leben waren. Wann wurdest Du durch bestimmte Situationen am meisten gefordert zu wachsen? Womit hast Du am meisten gestruggelt? Welche großen Hürden musstest Du nehmen? Schreibe Dir diese wichtigen Abschnitte oder Momente Deines Lebens in Dein Buch, aber lasse nach jedem Ereignis noch etwas Platz, um später einen Kommentar dazu zu schreiben.
Im zweiten Schritt schaue Dir jedes einzelne Lebensereignis noch einmal an. Welche Dinge durftest Du durch diese Situationen lernen? In welchen Punkten warst Du gezwungen, über Dich hinaus zu wachsen? Schreibe Deine Gedanken jeweils zu dem entsprechenden Abschnittt dazu. Wenn Du mit allen Ereignisse durch bist, schaue nach, ob es Themen gibt, die sich vielleicht sogar wiederholen. Diese Themen könnten ebenfalls ein Hinweis auf Deine Seelenaufgabe sein, denn in diesen Bereichen sind wir anderen durch unsere Lebenserfahrung einen Schritt voraus und können so etwas von unserer Erfahrung weiter geben.
Weg # 3 – Deine Talente, Fähigkeiten und Leidenschaften
Jetzt geht es darum Dir bewusst zu machen, was Deine Talente und Leidenschaften sind. Es sind die Dinge, die Dir total leicht von der Hand gehen, so dass Du sie zum Teil gar nicht als etwas Besonderes empfindest.
Deine Leidenschaften sind die Dinge, die Du leidenschaftlich gerne tust, bei denen Du komplett die Zeit vergisst und in einen so genannten „Flow-Zustand“ kommst. Beispielsweise beim kreativen Arbeiten, bei einer bestimmten Art der Bewegung oder wenn Du über ein bestimmtes Thema sprichst.
Deine Talente und Fähigkeiten sind die Dinge, die Du – im Gegensatz zu anderen Menschen – gut kannst. Vielleicht kannst Du besonders gut kommunizieren, bist ein Organisationstalent, kannst gut zuhören, bist sehr kreativ, hast ein Händchen für Zahlen, kannst gut backen oder hast „den grünen Daumen“ usw.
Vielleicht hast Du aber auch ganz besondere, sensitive Fähigkeiten und bist besonders empfindsam, wenn es darum geht wahrzunehmen, wo bei Deinem Gegenüber der Schuh drückt und was er braucht, um wieder in Balance zu kommen. Vielleicht hast Du einen sogenannten 7. Sinn und in Dir steckt sogar ein Medium oder einer Tierkommunikatorin. Vielleicht kannst Du auch gut erspüren, was es an Orten und in Räumen braucht, damit dort die Energien wieder harmonisch fließen. Oder Du nimmst sehr fein über Deine Hände wahr, was ein Mensch braucht, um gesund zu werden.
Sammle auch diese Dinge, die Dir über Dich selbst einfallen in Deinem Notizbuch. Suche Dir am Ende Deine 3 wichtigsten Fähigkeiten heraus und unterstreiche sie bzw. notiere sie noch einmal separat.
Weg # 4 – Deine Werte und Deine Vision
Wenn Du Dir ein sinnerfüllteres Leben wünschst, dann hast Du wahrscheinlich auch eine grobe Vorstellung davon, wie Du in Zukunft leben möchtest.
Erlaube Dir, mal ohne Begrenzungen im Kopf zu träumen und finde heraus, was Deine Vision der Zukunft ist. Wie möchtest Du leben und arbeiten? Wie soll die Welt Deiner Zukunft aussehen? Welche Qualitäten möchtest Du in Zukunft (er)leben? Inwiefern möchtest Du dazu beitragen, dass diese Vision Wirklichkeit wird? Schreibe Deine Vision in Deinem Notizbuch nieder und schaue von Zeit zu Zeit, ob sie noch aktuell ist oder angepasst werden sollte.
Werde Dir auch klar über Deine Werte. Wenn Du Klarheit über die Werte hast, die Du Leben möchtest, hast Du für Dich eine Art Richtschnur, die Dir hilft Deine Lebensentscheidungen entsprechend so zu treffen, dass Du Deine Werte in Deinem Leben und Deinem Wirken leben kannst.
Deine Werte und Deine Vision können Dir weitere Hinweise liefern, wo Du Deine Lebensaufgabe siehst und ggfs. auch, wo Du sie eben nicht findest. Denn wenn Du beispielweise Deine Talente und Fähigkeiten in einem Unternehmen einbringen kannst, dass gleichzeitig aber gegen Deine Werte handelt, wirst Du auf Dauer dort auch keine tiefe Erfüllung finden.
Weg # 5 – Feedback von anderen
Jetzt wird´s spannend. Bitte ein paar gute Freunde oder Familienmitglieder, Dir ein Feedback zu geben, welche Talente, Begabungen und Fähigkeiten sie bei Dir sehen. Frage sie auch nach Charaktereigenschaften, die sie an Dir besonders schätzen. Notiere Dir wieder alles in Deinem Notizbuch. Wenn Du mehrere Feedbacks zusammen hast, dann notiere Dir noch einmal alles auf einem Blatt und schau vor allem, welche wiederholt genannt wurden.
Weg # 6 – Persönlichkeitstests, Astrologie & Co
Persönlichkeitstests, Astrologie, Humen Design usw. können Dir weitere Hinweise über Deine Lebensaufgabe geben. Ich selbst kam im Rahmen einer Ausbildung mit dem Innermetrix Test in Kontakt und fand ihn damals sehr aufschlußreich. Im Rahmen eines Mentorings bekam ich später eine astrologische Beratung, die mir ebenfalls viele Erkenntnisse lieferte.
Human Design ist ja derzeit in aller Munde und auch hier kannst Du einige Erkenntnisse für Dich gewinnen. Bei all dem – insbesondere beim Human Design – sehe ich allerdings ein wenig die Gefahr, sich selbst zu sehr auf eine bzw. mehrere „Schubladen“ festzuschreiben, frei nach dem Motto „so bin ich eben, ich kann nicht anders“. So lange Du offen bleibst und es eher wie ein Spiel siehst, dass Dir Erkenntnisse schenken kann, Dich selbst aber nicht auf ewig festschreibst, ist es ein guter Mittelweg und kann Dir für die Suche nach Deiner Seelenaufgabe gute Dienste leisten.
Weg # 7 – Stille
Vielleicht hast Du bereits in anderen Artikeln wie diesem gemerkt, dass ich ein großer Fan der Stille bin. 😉 Nun ja, auch nicht immer, ich rede einfach sehr gerne 🙂 und bin zudem ein sehr dynamischer Mensch, ich brauche da also auch immer wieder den Ausgleich.
Ich bin aber überzeugt davon, dass Du letztendlich die Antwort nach Deiner Seelenaufgabe nur in Dir finden und erspüren kannst. Nimm Dir also immer wieder Zeit, in Dich selbst hinein zu lauschen und Dein Inneres nach Deiner Seelenaufgabe zu ergründen. Verbinde Dich mit Deinem höheren Selbst und bitte nach Hinweisen auf Deine Seelenaufgabe. Notiere Dir alle Antworten, die Du bekommst, auch wenn Du vielleicht zu diesem Zeitpunkt (noch?) nicht viel damit anfangen kannst.
Weg # 8 – Vorbilder
Möglicherweise gibt es ja Menschen, die Du sehr für ihr Wirken bewunderst. Notiere Dir in Deinem Notizbuch, wer diese Menschen sind und wofür Du sie genau bewunderst. Vielleicht gibt es da ja Dinge, die Du eigentlich – wenn Du ganz ehrlich zu Dir bist – auch gerne tun würdest, sie Dir aber vielleicht nie wirklich zugetraut hast?! Ich habe beispielsweise immer Menschen bewundert, die schamanisch oder heilerisch tätig waren, habe mich selbst aber lange Zeit nicht als eine Solche erkannt, weil ich es mir lange gar nicht zugetraut hätte so etwas auch zu können. Das Selbstbild, das man von sich selbst hat, ist ja häufig stark abweichend von dem, wie andere uns sehen. 😉
Weg # 9 – Folge der Freude!
Eines ist sicher: Deine Seelenaufgabe findest Du nicht dort, wo es sich schwer anfühlt. Deine Seelenaufgabe ist das, was Du ganz selbstverständlich tust, sich leicht anfühlt und bei dem Du Freude empfindest. Es ist das, was Du trotzdem tun würdest, auch wenn Du kein Geld dafür bekommen würdest.
Liste alles auf, was Dir Freude bereitet. Im 2. Schritt suche Dir die 3 wichtigsten Punkte heraus und unterstreiche sie oder schreibe sie noch einmal separat auf.
Weg # 10 – Suche Dir Unterstützung
Für den letzten Schritt suchst Du Dir am besten Unterstützung. Trage alle Ergebnisse zusammen (oder zumindest die wichtigsten Punkte). Vielleicht möchtest Du auch eine Art Collage auf einem großformatigen Papier erstellen. Bitte dann ein paar gute Freunde mit Dir zu brainstormen.
Häufig ist es aber auch hilfreich, sich einen Coach oder Mentor als Unterstützung dazu zu holen. Wenn Du Dir Unterstützung wünschst, dann schau Dir gerne mein Illuminata Mentoring an oder schreibe mir einem Email für ein kostenfreies Kennenlerngespräch.
Deine Pamela
Beitrags-Foto: Fotolia